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Perlgrau

Wie ein Schleier liegt dieses zarte „perlgrau“ über dem Gefieder. Es ist eigentlich ein mattes, helles Blau und wunderhübsch in seiner gleichmässigen Tönung. Damit ist schon gesagt, dass jegliche Säumung nicht toleriert wird. Die Farbe Perlgrau ist keine alte Gefiederfarbe aus Japan sondern Dr. Reinold aus der Schweiz hat sie in den dreissiger Jahren herausgezüchtet. Die Farbe ist reinerbig. Trotzdem treten hellere und dunklere Gefiederfärbungen auf. Um das helle und das dunkle Blau (Andalusierblau mit Säumung) auch sprachlich zu trennen, wurden die hellen blauen in Perlgrau umbenannt.
Die Schwierigkeiten in der Zucht liegen bei der Gefiederstruktur. Mit der verdünnten Farbe geht auch eine weniger straffe Gefiederstruktur einher. Aufgelöste haarartige Federn im Mantel- und Seitengefieder, schlechte Ausbildung der Federfahnen in den Handschwingen und bei den Hähnen zu dunkle Halsbehänge sind hauptsächlich zu erwähnen. Haben die Tiere eher ein dunkles Perlgrau wird auch die Lauffarbe zum Problem indem sie grau wird statt gelb mit dunklem Anflug. Trotzdem müssen in der Zucht auch dunklere Tiere eingesetzt werden, um das schöne mittlere Perlgrau zu festigen.
Von ihrem Wesen her werden die Perlgrauen rasch zutraulich und kommen sofort gelaufen und erbetteln sich gerne einen Leckerbissen. Wer Liebhaber von zarten Farben ist, für den sind Perlgraue goldrichtig!
Den Züchterkreis wünschte ich mir noch grösser um nicht nur Tiere sondern auch Wissen und gemachte Erfahrungen austauschen zu können.

 

5 Tage alte Kücken. Bereits deutlich sieht man den leicht grauen Gefiederanflug.

Junge Henne ca. 10 Wochen alt und somit kurz vor dem beringen.

Junge Henne, aber mit bereits sichtbarer schlechter Gefiederstruktur.

Junger Hahn mit zu langem, untypischen Rücken. 

Die Zuchttiere.

Auch der perlgraue Farbenschlag wird in gelockter und seidenfedriger Gefiederstruktur gezüchtet. Hier ein seidenfedriger Hahn der Familie Bieri.