Mostzentrum Hüniken -  Da, wo Blühendes ausgereift flüssig wird!

Kücken
 

Kücken, oder Bibeli wie man in Mundart sagt, sind immer herzig. Sie sind Nestflüchter und fangen sofort an zu fressen und trinken. Was sie aber brauchen, ist eine Wärmequelle. Entweder ist das Huhn 21 Tage auf den Eiern gesessen und hat die Kücken ausgebrütet oder die Brutmaschine ist eingesprungen. Die Henne, welche die Kücken ausgebrütet hat , nennt man Glucke, weil sie ihren Kleinen mit Lauten wie "gluck, gluck, gluck" ruft. Wird es kühl, nimmt die Glucke ihre Kinder unter ihr warmes Federkleid. Sie sir die natürliche Wärmequelle, zeigt ihnen was man Essen kann, wo das Wasser ist, scharrt ihnen kleine Käfer, Insekten und Grassamen hervor wenn sie Grünauslauf haben. Ist es noch früh im Frühling und draussen noch zu kalt, macht sie dasselbe mit der Einstreu und scharrt ihnen noch Futterreste hervor. Als Futter bekommen Kücken ein spezielles Kückenfutter aus dem Fachhandel. Man kann ihnen aber auch Haferflocken, gekochte und geraffelte Eier, fein geschnittener Schnittlauch und Brennnesseln und vieles mehr verfüttern. Quarzsand zur Verdauung nicht vergessen. 
Sind die Kücken in einem Brutapparat geschlüpft, brauchen sie auch nach dem Schlupf eine künstliche Wärmequelle. Entweder einen Dunkelstrahler oder eine Wärmeplatte. Gleich nach dem Schlupf brauchen die Kücken 32 Grad warm. Dann wird die Temperatur wöchentlich um 2 Grad gesenkt bis sie mit der Aussentemperatur übereinstimmt. Für die Grösse der Bodenfläche des Kückenstalles gibt es Vorschriften in der Tierschutzverordnung. Auf einen Quadratmeter dürfen höchstens 21 Kücken von Grossrassen gehalten werden. Das Kückenheim kann fertig gekauft oder selbst aus einer Kiste gebaut werden. Als Einstreu wird verschiedenes Empfohlen: Quarzsand, Hanfstreu, Kornspreuer, staubfreie Hobelspäne, feine Strohhäksel. Als Tränkegeschirre gibt es im Fachhandel kleine Stülptränken. Diese sollten mit der Zeit in grössere getauscht werden. Genauso wie die Futtertrögli. So eingerichtet, sollte eine erfolgreiche Kückenaufzucht möglich sein.

Wir sind 2 Tage alte Sulmtalerkücken. Wir tragen verschieden farbige Ringli, weil wir nicht die gleichen Eltern haben.

Ich bin in einer Brutmaschine geschlüpft.

Unser erstes Fotoshooting draussen im Gras an der Sonne. Trotzdem friert es uns noch, wir brauchen noch eine andere Wärmequelle.

Das ist prima. So können wir untere unsere Mutter schlüpfen, wenn wir kalt haben. Sie zeigt uns auch alles, was es zum Erwachsenwerden braucht.

Jetzt, nach 4 Wochen, sieht man bereits am Federkleid, dass ich ein Mädchen bin.

Ich werde ein Junge. Mich friert aber, ich will wieder an die Wärme!

Eine Glucke mit Altsteirerkücken

Altsteirerkücken. Vorne ein Hennenkücken mit dem dunklen Streifen über dem Rücken der Wildfarbe, hinten ein Hahnenkücken mit dem helleren und unterbrochenen Streifen auf dem Rücken.